sonja luethi stadtraetin

Aktuell

Medienkonferenz zu den Vorfällen am Karfreitag

Das Medieninteresse an der heutigen Medienkonferenz zu den Ereignissen letzter Nacht war riesig.

Die erneuten Eskalationen in der St.Galler Innenstadt von letzter Nacht bedaure ich als Direktorin Soziales und Sicherheit sehr. Wir alle haben uns ein anderes Osterwochenende vorgestellt, auch die im Einsatz gestandenen Sicherheitskräfte.
Der Abend war über weite Strecken ruhig, ein Grossteil der Anwesenden hat sich friedlich verhalten. Immer wieder wurde gestern Abend der Wunsch nach eine Ende der Corona Einschränkungen kundgetan, ein Anliegen für welches ich grosses Verständnis habe.
Die von einem kleineren Teil der Anwesenden durchgeführten Gewalttaten und Sachbeschädigungen verurteile ich aufs Schärfste. Teils fanden die Ausschreitungen auch unter dem Schutzmantel von Corona statt.
Die Polizei war gestern sehr gut vorbereitet und hat alle notwendigen Massnahmen ergriffen. Es gab im Vorfeld viele Aufrufe zur Gewalt, was das grosse Aufgebot notwendig machte. Wichtig ist mir dabei zu betonen, dass der Einsatz der Polizei verhältnismässig war. Die Polizei setzte auf Prävention und Dialog und griff erst ein, als die Stimmung kippte und die Sicherheit von Menschen gefährdet war. Dank diesem zielgerichteten, tatkräftigen und verhältnismässig Einsatz der Polizeikräfte konnte eine weitere Eskalation verhindert werden.
Herzlichen Dank allen im Einsatz gestandenen Polizeikräfte der Stadtpolizei St.Gallen, Kantonspolizei St.Gallen, des Polizeikonkordats Ostschweiz und der Transportpolizei Ostschweiz. Ein grosses Dankeschön für die tatkräftige Unterstützung geht auch an die Berufsfeuerwehr, Rettung St.Gallen und das Strasseninspektorat. Danke auch allen, welche zuhause geblieben sind und nicht an den Ausschreitungen teilgenommen haben - auch nicht im Hintergrund.
Die ausgeübte Gewalt ist absolut nicht tolerierbar. Die Stadt St.Gallen verurteilt sie aufs Schärfste.
Jugendliche, die sich treffen möchten im öffentlichen Raum, können und sollen das auch weiterhin tun. Ich möchte sie aber hiermit aufrufen, sich klar von solchen Treffen mit Aufrufen zu Gewalt zu distanzieren. Die Pflege von Kontakten braucht keine Gewalt!
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